Das neue Quartierszentrum bildet sich selbstbewusst als eigenständiges Ensemble ab, um das zu erreichen, was bisher fehlt: einen Ort zu schaffen - sowohl im Sinne eines übergeordneten 6. Stadttores am Kreisverkehr, als auch als spezifischer und wiedererkennbarer öffentlicher Raum für die Anwohner als Identifikationsort und Treffpunkt. Bewusst erscheinen die Gebäude anders als ihr Umfeld. Einerseits weil ein Angleichen nicht möglich ist, andererseits weil der verkehrsgeprägte Ort nach Gestaltung und Verortung verlangt. Die feingliedrige, zwischen Zelt und Pavillon changierende Architektur vermittelt in ihrer Offenheit ein zugängliches Bild einer zukunftsfähigen, ressourcenschonenden Architektur, die mit ihrer filigranen handwerklichen Ausdetaillierung den Schulterschluss zur traumwandlerisch schönen Altstadt Memmingens schlägt.