Ausgangspunkt des Entwurfs ist der Rest, der noch übrig bleibt, nachdem die Schaufelradbagger abgezogen sind - die nackte Erde. Aus dieser soll ein Gebäude sich emporstrecken, das in der Lage ist vom Tagebau zu erzählen. Gezielte Blicke in den Geschossen ermöglichen durch die diagonale Ausrichtung immer einen Blick in die bestehende Landschaft und in den Tagebau. Die Konstruktionsweise als adobe Konstruktion mit Lehm bedingt dicke Wände, die so dimensioniert werden, dass sie monolithisch die Anforderungen der Bauphysik erfüllen. Dieser Schutzcharakter vor dem Äußeren erlaubt die Analogie zu schottischen Wohntürmen, die ähnlich wie das Museum in karger Landschaft ihr Inneres vor der rauen Außenwelt schützen mussten. Der Entwurf gliedert sich in zwei Baukörper die ein antagonistisches Verhältnis aus Punkt und Linie bilden. Während der Punkt sich in die Höhe streckt und in seiner Schwere und Materialität aus dem Boden wächst, schwebt der leichte Riegel aufgeständert über der Landschaft. Schon darin wird die Bedeutung ablesbar, die sich auch im Aufwand der Konstruktion niederschlägt. Um eine nutzungsgebundene sinnvolle Verteilung des Projektbudgets zu erzielen diese Nebenfunktionen daher in einem zweiten Baukörper verortet, der jedoch für die Setzung immanent wichtig ist, da durch die Setzung der zwei Volumen zueinander ein Zwischenraum aufgespannt wird.